Pelles Papa
Pelle und sein Papa sind mit dem Chaos ihres Männerhaushaltes glücklich. Doch dann benimmt sich Papa seltsam und ständig liegt so ein Strahlen in seinem Gesicht. Pelles Freund Carlos diagnostiziert Verliebtheit und damit das Ende der Zweierbeziehung
zwischen Pelle und Papa. Um Ada zu vergraulen, lässt sich Pelle einiges einfallen. Doch Ada stört das nicht. Im Gegenteil, sie lässt ihre Sachen überall liegen und macht es sich gemütlich im Chaos. Die dreitägige Dienstreise des Vaters wird dann für Ada und Pelle zum Härtetest. Sie machen etwas, was beide noch nie gemacht haben. Nach dem Klettern im Baumwipfel navigieren sich beide beim Geocaching durch den Wald. Die Leerstelle, die Ada hinterlässt, als sein Vater zurück ist, fühlt Pelle als Verlust und er merkt, dass zu dritt sein auch ganz schön ist. – Eine starke Geschichte, die intensive Gefühle auslöst und das Zusammenleben in seiner besten Form beschreibt. Das Herausragende dieses Buches liegt in der genialen Gestaltung der Reihe Was guckst du?! Nach je einer Doppelseite Text mit Cliffhänger folgt eine Doppelseite, in der comichafte Illustrationen die Handlung weitererzählen. Das kluge Zusammenspiel von Text, Bild und Layout erzählt mit witzigem Unterton überzeugend und empathisch von einer Krisenbewältigung. Auch die Figurengestaltung der Erwachsenen hebt sich von der Oberflächlichkeit anderer Bücher zum Thema ab. – Sehr gerne empfohlen!
Manuela Hantschel
rezensiert für den Borromäusverein.
Pelles Papa
Jutta Nymphius ; Bilder: Volker Fredrich
Tulipan Verlag (2025)
Was guckst du?!
69 Seiten : zahlreiche Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8