Der erste Tag vom Rest meines Lebens
Cesare ist Rentner und lebt allein in seiner Wohnung in Neapel. Zu seinen Kindern Dante und Sveva hat er ein eher distanziertes Verhältnis, da er große Nähe nicht zulassen kann. Sein Sarkasmus schreckt seine Umgebung immer wieder ab. Als er eines Tages Zeuge wird, wie seine junge Nachbarin Emma von ihrem Mann immer wieder misshandelt wird, kann er nicht mehr anders, er fast Mut und nimmt sich der traumatisierten Emma an. Nachdem es ihm endlich gelungen ist, sich aus seiner Kapsel zu befreien, kann er sich auch wieder Sveva und Dante annähern. Es eröffnet sich für ihn hiermit eine neue Lebensperspektive. - Lorenzo Marone ist es gelungen, eine sehr authentische Darstellung eines einsamen und verschlossenen Menschen darzustellen. Er nimmt dabei mit Humor und Augenzwinkern den Alltäglichkeiten die Banalität. Mitreißend erzählt und ein großes Lesevergnügen. (Übers.: Esther Hansen)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der erste Tag vom Rest meines Lebens
Lorenzo Marone
Pendo (2015)
287 S.
fest geb.