Zapotek und die schlafenden Hunde
Kriminalhauptkommissar Henning Zapotek könnte es eigentlich nicht besser getroffen haben: Die Arbeit bei der Hamburger Kripo macht ihm Spaß, der Sommer ist prächtig, auch die Partnerschaft mit seiner Jugendliebe Ulrike, die er nach langen Jahren wiedergefunden hat und die mittlerweile in seinem Elternhaus in Klokenzin an der Ostsee wohnt, lässt nichts zu wünschen übrig. Da wendet sich Gitti, eine alte Bekannte Zapoteks an ihn: Ihr über alles geliebter Hund wurde entführt und sie hat eine Lösegeldforderung von einer Million Euro erhalten. Natürlich hilft Zapotek ihr, doch bei den Recherchen für diesen Fall wird es auf einmal brandgefährlich, auch für Zapotek: Gitti ist urplötzlich verschwunden, und im sonst so verschlafenen Klokenzin geschieht ein Mord. Schnell wird Zapotek klar, dass es hier um mehr geht als "nur" eine Hundeentführung. - Der Roman ist Ruschs zweiter Thriller mit der Hauptfigur Henning Zapotek. Und auch hier zeigt die Autorin, dass sie ihre Metier beherrscht: Eine spannende Story, gut gezeichnete Charaktere und viel authentisches Ambiente machen die Lektüre zum Lesevergnügen für jeden Krimifan.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Zapotek und die schlafenden Hunde
Claudia Rusch
Mare (2015)
318 S.
kt.