Gegen jede Prognose

Der Autor beschreibt in seiner Autobiograpfie bewegende Jahre. Er beginnt seine Erzählung mit dem Kennenlernen von Yuliya, der Frau seines Lebens. Bald erwarten sie ein Kind, und ein Hochzeitstermin steht fest. Doch ein Unfall macht fast allen Plänen Gegen jede Prognose einen Strich durch die Rechnung. Yuliya liegt lebensgefährlich verletzt im künstlichen Koma auf einer deutschen Intensivstation. Immer wieder muss sich Almoril mit der Frage auseinandersetzen, ob es wegen der unweigerlich starken Medikation nicht sinnvoller wäre, das Ungeborene abzutreiben, wozu ihm die behandelnden Ärzte raten, da es zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrungen mit schwangeren Komapatientinnen gab. Trotz vieler Zweifel entscheidet er sich für das Kind und nimmt in Kauf, dass es von Geburt an behindert sein und die Schwangerschaft für seine Lebensgefährtin bleibende Schäden hinterlassen könnte. Doch wie durch ein Wunder kommt Lena kerngesund auf die Welt - und auch Yuliya kehrt immer mehr ins Leben zurück. - Das Buch bietet jedem Leser einen interessanten Einblick in das Schicksal einer jungen Familie und ist ein beeindruckendes Plädoyer für das Leben - und gegen die Bürokratie des deutschen Gesundheitssystems. Unbedingt zu empfehlen!

Susanne Elsner

Susanne Elsner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Gegen jede Prognose

Gegen jede Prognose

Miguel Almoril
MVG-Verl. (2012)

206 S.
fest geb.

MedienNr.: 362235
ISBN 978-3-86882-256-4
9783868822564
ca. 17,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
Diesen Titel bei der ekz kaufen.