Die Wolfsgrube

Nach langer Zeit treffen sich in den 1950er Jahren sechs Schulfreunde zu einem gemeinsamen Wochenende in einem ungarischen Dorf. Während eines "Mörder und Detektiv"-Spiels kommt es tatsächlich zu einem Mord. Die Ermittlungen führt einer der Freunde, Die Wolfsgrube ein Offizier der Spionageabwehr. - Der Autor der Geschichten war zeitlebens nahezu unbekannt, erst kurz vor seinem Tod wurden seine Romane (wieder-) entdeckt, übersetzt und von Kritikern hochgelobt. "Die Wolfsgrube" ist zum einen ein klassischer "Whodunnit"-Roman à la Christie und Sayers, der heutzutage allerdings etwas angestaubt und altmodisch daherkommt. Andererseits bietet der Titel aber auch eine Momentaufnahme der ungarischen Gesellschaft zu Beginn des Kalten Krieges, die ihresgleichen sucht. Dieses (und nicht der Krimi-Aspekt) lohnt die Lektüre auf jeden Fall. (Übers.: Timea Tankó)

Thomas Oberholthaus

Thomas Oberholthaus

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Wolfsgrube

Die Wolfsgrube

Szilárd Rubin
Rowohlt Berlin (2013)

203 S.
fest egb.

MedienNr.: 367351
ISBN 978-3-87134-753-5
9783871347535
ca. 17,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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