Geschlossene Gesellschaft
Der Reporter und Autor (u.a. "Der Gang nach Canossa", hier nicht bespr.) hat sich auf Reisen begeben und den Kontakt zu einer erlesenen Schar von Menschen gemacht, denen es an nichts mangelt. Ob Monaco, St. Moritz oder Marbella, überall haben die wirklich Mächtigen und Reichen ihre Orte. Geduldig gelingt es ihm, "Audienzen" zu bekommen und Gespräche zu führen. Es ist interessant welche (Parallel-)Welten sich auftun. Er trifft u.a. Rolf Sachs (Sohn von Gunter Sachs), Reinhold Würth und Gunilla von Bismarck; es sind Wenige, die überhaupt zu einem Gespräch bereit waren. Jede Begegnung ist anders und das lesenswerte und gut geschriebene Buch ist ein "Reichtumsbericht" eigener Art, in dem nicht Politik und Gesellschaft im Vordergrund stehen, sondern der durchaus unterschiedliche Umgang mit Überfluss und Luxus. Ab mittleren Büchereien gut einsetzbar.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Geschlossene Gesellschaft
Dennis Gastmann
Rowohlt Berlin (2014)
301 S.
fest geb.