Yasemins Kiosk

In der als eher behäbig beschriebenen Stadt Bielefeld bezieht die suspendierte Polizistin Nina Gruber eine Wohnung im Haus der Krimi-Übersetzerin Dorothee Klasbrummel, die unter ausgeprägter Agoraphobie leidet. Über sie freundet Nina sich mit Yasemin Yasemins Kiosk Nowak an, die den Kiosk im Erdgeschoss betreibt und von einem Stalker gepiesackt wird. Nina will ihr helfen und findet dabei eine Leiche im Papiercontainer. Yasemin erkennt den Toten als Sohn einer Kundin. Die Polizei glaubt, der Mann sei infolge seines Drogenkonsums zu Tode gekommen. Doch Yasemin ist überzeugt, dass er aus religiösen und familiären Gründen weder Alkohol noch gar Drogen nahm. Obwohl ihr Gerechtigkeitssinn Nina bereits in dienstrechtliche Schwierigkeiten gebracht hat, will sie Yasemin nicht allein lassen. Die drei Frauen ermitteln auf eigene Faust ... - Die Autorin hat drei liebenswerte Figuren geschaffen, die alle auf ihre Art ihr Päckchen zu tragen haben. Die gesamte Szenerie (einschließlich einer Anwaltspraxis) ist anschaulich und glaubwürdig geschildert, auch die psychische Abhängigkeit des Täters von der Anwaltsfamilie und seine Handlungsmotivation. Die missverständlichen Begegnungen Ninas mit ihrem Kollegen sind amüsant zu lesen.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Yasemins Kiosk

Yasemins Kiosk

Christiane Antons
Grafit (2018)

191 S.
kt.

MedienNr.: 593257
ISBN 978-3-89425-582-4
9783894255824
ca. 11,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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