Toni sieht alles!
Toni ist genervt. Niemand will ihr glauben. Dabei sieht sie so viel mehr als alle anderen. Die Spaziergängerin ist sicher eine Einbrecherin und der Pilzesammler in echt ein Tannendieb. Doch dann heißt es immer nur: Das Mädchen hat eindeutig zu viel
Fantasie. Als Toni mit ihrer Mutter in eine neue Wohnung zieht, bemerkt sie sofort, dass da zwielichtige Gestalten in der Straße am Werk sind, die einen Banküberfall planen. Als sie die beiden Gestalten wieder sieht, kann sie ein Gespräch aufschnappen. Und welche Rolle spielt der Mitbewohner in ihrem Haus, der alles zu beobachten scheint? Als Toni die aufgeschnappten Worte dem Beobachter mitteilt, gerät alles ins Rollen. Die Bank sollte tatsächlich überfallen werden. Toni hat alles richtig eingeschätzt. Dank ihrer Hilfe kann der Überfall jedoch vereitelt werden und die Diebe gefasst. Und auch ihre anderen Vermutungen bestätigen sich. Die Spaziergängerin war eine dreiste Einbrecherin und aus dem Wald sind viele Tannen verschwunden. - Ein spannendes Abenteuer um Toni und ihre bemerkenswerte Auffassungsgabe, die zunächst als blühende Fantasie abgetan wird. Bunte Bilder lockern den Text auf und geben das Gelesene wieder. Sehr empfehlenswert für fortgeschrittene Erstler:innen.
Veronika Remmele
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Toni sieht alles!
Magdalena Mieznicka ; mit Illustrationen von Franziska Ludwig ; aus dem Polnischen von Thomas Weiler
Moritz Verlag (2024)
92 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7