Lebensraum Totholz
Werner David, Biologe und begeisterter Naturgartenliebhaber, stellt unter dem Motto "Totholz ist Leben pur, Leben in überschäumender Fülle" mit ansteckender Begeisterung am Beispiel der verschiedenen Arten von Wäldern - Urwald und Wirtschaftswald - die ökologische Bedeutung von Totholz für unsere Wälder umfassend dar. Dem Leben im abgestorbenen Holz ist ein eigenes Drittel des Buchs gewidmet, in dem Moose, Flechten, Insekten, Spinnen und Reptilien in ihrer Abhängigkeit von Totholzbereichen vorgestellt werden. Schließlich gibt das Kapitel "Totholz im eigenen Garten" viele praktische Anregungen und Tipps zum sinnvollen Umgang mit diesem Werk- und Wertstoff vor der eigenen Terrasse zur Freude für sich und zum Besten von Wildtieren; von Nistkästen für Wildbienen, Käferbeeten und Totholzpyramiden bis zu Kopfweiden, Hackschnitzelwegen oder (Tot-)Holzzäunen etc. reichen die Hinweise für den Gärtner, der sich für mehr Wildnis im Garten begeistern lassen will. Die Beschreibungen sind genau, anschaulich und leicht verständlich und oft mit Humor gewürzt und mit schwarzweißen Grafiken illustriert. Eine notwendige Lektüre für eine neue Sicht vieler Gartenbesitzer und auch mancher zu eng sehender Naturliebhaber. - Sinnvoll also auch für jede Bücherei.
Georg Bergmeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Lebensraum Totholz
Werner David
Pala-Verl. (2012)
177 S. : zahlr. Ill.
fest geb.