Die Stunde des Schmetterlings

Zehn Monate Krieg liegen hinter dem jungen Julius, als er sich im Juni 1915 in einem zerstörten französischen Dorf im Hinterland der deutschen Linien die Pistole an den Kopf setzt. Er fühlt sich für den Tod von zwei Freunden verantwortlich. Ein Die Stunde des Schmetterlings Priester hält ihn von seinem Vorhaben ab und hört sich Julius' Geschichte an. Dieser erzählt von der sächsischen Heimat mit ihrer Ziegelei, dem Krämerladen des strengen Vaters, vor allem aber von seinen Freunden Claus, Theo und Erich und ihren ersten Erfahrungen mit Mädchen. Nach der Mobilmachung wurden die Freunde getrennt, Julius landete im Schützengraben in Frankreich. Was er dort erfuhr, hat ihn in seinem ersten Heimaturlaub von der Front nicht direkt zu seiner Freundin Elfriede, sondern vorerst in die Stube des Priesters geführt. - Ein Ich-Erzähler schildert den frühen Ersten Weltkrieg in bekannten Bildern, auch der Weihnachtsfrieden fehlt nicht. Erst zum Ende des eingängigen Romans werden die Verstrickungen der Freunde aus dem Dorf und die Schuld aufgelöst. Eine vertiefte Auseinandersetzung damit fehlt. In allen Büchereien möglich. (Übers.: Christiane Burkhardt)

Barbara Sckell

Barbara Sckell

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Stunde des Schmetterlings

Die Stunde des Schmetterlings

Pieter Webeling
Blessing (2016)

301 S.
fest geb.

MedienNr.: 588074
ISBN 978-3-89667-568-2
9783896675682
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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