So also endet die Welt

Finnland: Julia und Erik, Mitte dreißig, Eltern zweier Kinder, beschließen, den Sommer im Ferienhaus zu verbringen. Das Haus gehört Julias Eltern, als Kind verbrachte sie jedes Jahr den Sommer dort - allerdings ist sie seit Jahren nicht mehr da So also endet die Welt gewesen. Kurz vor der Abreise erfährt Erik, dass er seinen Job verliert. Er beschließt, Julia nichts zu sagen, und tut so, als wäre nichts. Die leidet unter ihrer Schreibblockade und fragt sich, ob sie nicht zu früh eine Familie gegründet hat. Außerdem trifft sie im Urlaub ihre Jugendfreundin Marika, die mit ihrem Mann, einem Umweltaktivisten, und ihrem Sohn ebenfalls den Sommer genießt. Schön langsam erhält die Fassade der heilen Welt Risse, vor allem als Julia von Marika etwas erfährt, was ihre gesamte Kindheit in ein anderes Licht rückt ... - Beziehungen, vermeidliche Freundschaften, gespieltes Liebesglück: Der Autor hat eine immense Beobachtungsgabe und lässt die Leser/innen hineinblicken in die Realität hinter der geheuchelten Fassade - mit dem Schluss, dass man letztendlich doch ein Gefangener seiner selbst ist. Hervorragend übersetzt von Thorsten Arms. Ab mittleren Beständen aufwärts.

Tanja Bergold

Tanja Bergold

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

So also endet die Welt

So also endet die Welt

Philip Teir
Blessing (2018)

300 S.
fest geb.

MedienNr.: 879866
ISBN 978-3-89667-606-1
9783896676061
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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