Fülle

Die Autorin lebt seit 1994 als Diözesaneremitin in der Klause St. Anna in Bistum Osnabrück. Von ihrer Klause aus hat sie einen weiten Blick über Wiesen, Felder und Wälder, der sich stetig mit den Jahreszeiten verändert. Ihre Ausführungen zeigen Fülle eine achtsame Verbindung mit der ganzen Schöpfung, eine Bewunderung des überquellenden Formenreichtums der Natur und sie versteht immer besser, dass alles ein großer Kreislauf ist, dass sich alles einem großen Ganzen unterordnet. Sehr genau beobachtet sie die Jahreszeiten und achtet auch auf kleinste Veränderungen. Sie spricht über verschiedene Pflanzen und Tiere, von kleinen Mikroorganismen des Bodens über Waldbienen bis zu Fledermäusen. Während der Aufbruch im Frühjahr "wie Magie" aussieht, sagt sie von Herbst und Winter, dass kein Neubeginn ohne Rückzug möglich ist. Sie hat im Lauf der Jahre ihr Wissen über Ökologie vertieft, hat selbst auf ihrem Grund Nist- und Überwinterungshilfen für verschiedene Tiere gebaut und plant eine große Insektennistwand. Letztlich aber ist eine Schöpfungsmeditation auch eine Meditation über die Welt an sich und eine Aufforderung, zu fragen, nachzuspüren und nachzudenken, das eigene Fundament zu erkunden. Empfohlen für christlich orientierte Naturfreunde.

Annelies Mücke

Annelies Mücke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Fülle

Fülle

Maria Anna Leenen
Bonifatius (2022)

239 Seiten : Illustrationen (farbig)
fest geb.

MedienNr.: 609348
ISBN 978-3-89710-912-4
9783897109124
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re, Na
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