Das Leuchten in der Ferne

Der einst gefragte Kriegsreporter Moritz Martens lernt bei einem Behördengang die afghanisch-stämmige Miriam Khalili kennen. Sie erzählt ihm von einer jungen Afghanin, die als Mann verkleidet unter den Taliban lebt und für 10.000 Euro bereit ist, Das Leuchten in der Ferne ihre Geschichte zu erzählen. Miriam will den Kontakt vermitteln und Martens als Fotografin begleiten. Martens lässt sich leichtgläubig hierauf ein. Doch nach einiger Zeit muss er feststellen, dass er getäuscht wurde: Miriam will in Wahrheit ihren türkischen Ehemann freikaufen, der von dem Talibanführer Dilawar als Geisel festgehalten wird. Eine besonders brisante Angelegenheit, zumal Dilawar Miriams Halbbruder ist. Schon bald gerät Martens selbst in die Fänge Dilawars und muss monatelang mit ihm und seinen Leuten durch Afghanistan ziehen in der Hoffnung, dass Miriam das geforderte Lösegeld auftreibt. Unter Dilawars Leuten befindet sich auch Parson, jene junge Afghanin, die in ständiger Lebensgefahr mitten unter den Taliban lebt. - Ein Abenteuerroman, der bis zum Schluss fesselt und durch glaubwürdige Protagonisten überzeugt. Der Plot wird abgerundet durch die gut recherchierte Darstellung der von Moral und Gesetz geprägten afghanischen Gesellschaft, der fanatischen Gotteskrieger sowie der Grausamkeit und Korruption in jenem wunderschönen Land am Hindukusch. Sehr gut gelesen von Thomas Sarbacher. Sehr zu empfehlen.

Sylvia Steinbach

Sylvia Steinbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Leuchten in der Ferne

Das Leuchten in der Ferne

Linus Reichlin. Gelesen von Thomas Sarbacher
Hörbuch Hamburg (2013)

5 CD (ca. 377 Min.)
CD

MedienNr.: 574348
ISBN 978-3-89903-864-4
9783899038644
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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