Aladin und die Wunderlampe
Die Geschichte von Aladin und der Wunderlampe allein ist bereits magisch, zeigt sie doch, dass auch einfachen Menschen Wunder und magische Dinge geschehen können, so lange sie sich ihnen als würdig erweisen. Dabei heißt würdig sein, die Dinge immer zu einem höheren Zweck zu benutzen. Aladin etwa benutzt die Wunderlampe zunächst nur, um das Überleben seiner Mutter und sein eigenes zu sichern. Später dann, um die Gunst der Tochter des Sultans zu erlangen. Der Zauberer jedoch, der eigentlich die Lampe aus der Höhle holen wollte, will sie zu seiner persönlichen Bereicherung benutzten, was ihm zum Verhängnis wird. - Der klassische Inhalt der Geschichte versprüht seinen Zauber vor allem durch die klassische Übersetzung, in die sich mancher erst einhören muss, die aber die ganze Bandbreite deutscher Sprache offenbart. Das Ganze wird wunderbar vorgetragen von Katharina Thalbach, die zwar Aladin manches Mal etwas dümmlich erscheinen lässt, aber so den reinen Charakter Aladins deutlich von den schlechten Charakteren der Geschichte abzugrenzen weiß. Eine Bereicherung für jeden Märchenbestand!
Antonia Mentel
rezensiert für den Borromäusverein.
Aladin und die Wunderlampe
gelesen von Katharina Thalbach
Audiobuch (2015)
1001 Nacht
4 CD (ca. 321 Min.)
CD