Wir konsumieren uns zu Tode
Die Autoren beschäftigen sich mit dem Konsumverhalten der Gegenwart. Ihre These: Wenn wir uns global nicht ändern, konsumieren wir nicht nur uns selbst, sondern auch die gesamte Welt mit ihren befristeten Ressourcen zu Tode. Interessant ist der Ansatz, den sie wählen. Nicht einfach gradlinig konsumkritisch, sondern durchaus anspruchsvoller argumentieren sie in Kreisläufen, in denen wir insgesamt verstärkt zu denken haben. Die uns anvertrauten Ressourcen aller Art dürfen eben nicht nur einmalig vergeudet und verbraucht werden, sondern sind so zu nutzen, dass sie anschließend möglichst ohne Energie- und Materialverluste wieder in einen gebrauchsfähigen Zustand kommen, d.h. es soll statt einer Verbrauchs- eine Kreislaufwirtschaft entstehen. - Armin Reller ist Professor für Ressourcenstrategie an der Universität Augsburg, Heike Holdinghausen arbeitet als Redakteurin bei der Berliner Tageszeitung TAZ. Bisweilen sind die einzelnen Gedanken nicht klar genug strukturiert, punktuell ist ihre Argumentation zu einseitig fokussiert. Gleichwohl insgesamt lesenswert und größeren Büchereien empfohlen.
Daniel Trutwin
rezensiert für den Borromäusverein.
Wir konsumieren uns zu Tode
Armin Reller ; Heike Holdinghausen
Westend (2011)
Die Tageszeitung
189 S. : Ill.
kt.