Sternstunden
Margarita Hense nennt im Titel und in der „Einstimmung“, was sie erreichen möchte: Sich von der Welt berühren lassen, ein „Ja“ zum eigenen Leben sagen. Das ist möglich durch Begegnungen, Naturerfahrungen, Gespräche, durch die berufliche Tätigkeit, durch Kunst und Musik. Margarita Hense hat durch Gespräche kleine Episoden aus den genannten Bereichen gesammelt, die der Gesprächspartner als „Sternstunden“ im eigenen Leben empfunden hat. Eingebettet sind diese Gedanken in eine kleine Einführung und durch anschließende Gedichte oder kurze literarische oder philosophische Texte zum Thema des Abschnittes. Die kurzen Beschreibungen von Erfahrungen, Erlebnissen, diesen „Sternstunden“ im Alltag sollen dazu anregen, im eigenen Leben solchen Momenten nachzuspüren - „Oasenerfahrungen“ zu machen nach Hartmut Rosa, auf den die Herausgeberin Bezug nimmt. Im „Nachklang“ werden den Leser/-innen durch Fragen Anregungen gegeben. Für diese Arbeit hat Frau Dr. Hense Menschen in ihrer Umgebung befragt - sie leitet biografisch orientierte Erzählcafés für Seniorinnen und Senioren in Paderborn -, so dass ein Büchlein für diese Altersgruppe entstanden ist.
Barbara Schürmann-Preußler
rezensiert für den Borromäusverein.
Sternstunden
ausgewählt und herausgegeben von Margarita Hense
Verlag Menne&Töchter (2021)
112 Seiten : Illustrationen (farbig)
fest geb.