Atlas der Antike

Im Allgemeinen steht die Bezeichnung "Atlas" für eine Zusammenstellung von Karten, dieser ansprechend gestaltete Text-/Bildband jedoch nimmt den Leser mit auf eine informative und spannende Reise durch die komplexe Welt der Antike - beginnend mit Atlas der Antike der minoischen Herrschaft und Hochkultur auf Kreta im 2. Jahrtausend v. Chr. und endend mit dem Untergang des Weströmischen (476 n. Chr.) sowie des Byzantinischen Reiches (1453 n. Chr.). Die dazwischen liegende Zeitspanne analysiert der Historiker Holger Sonnabend zum einen in ihren chronologischen Abläufen und inneren wie äußeren Ordnungsstrukturen, zum anderen in den sich wechselseitig sowohl beeinflussenden als auch behindernden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Darüber hinaus erläutert der Autor fundiert, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren, anschaulich und allgemein verständlich - unterstützt durch zahlreiche Karten, Abbildungen und Skizzen - die kulturellen Leistungen der Antike mit ihren bis heute nachwirkenden Denkanstößen und Impulsen in Literatur und Philosophie, Religion und Kunst, Naturwissenschaft und Technik. Dieses breit angelegte und untersuchte Spektrum - Frühzeit der Herrschaft und Kolonisation im Mittelmeerraum, Kriege und Bildung verschiedener Imperien, Politik und Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft, Krisensituationen und Untergang - ermöglicht dem Leser einen lebendigen Blick auf eine lang zurückliegende Zeit, deren Vermächtnis noch heute präsent ist. - Für alle Büchereien sehr zu empfehlen!

Inge Hagen

Inge Hagen

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Atlas der Antike

Atlas der Antike

Holger Sonnabend
Palm Verl. (2016)

159 S. : zahlr. Ill. und Kt.
fest geb.

MedienNr.: 585614
ISBN 978-3-944594-40-8
9783944594408
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ge
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