Eines Nachts

Teddy will beweisen, dass er schon groß ist und besteht darauf, eine Nacht ganz allein im Regal statt im Bett des Jungen zu verbringen. Doch mitten in der Nacht bekommt er es mit der Angst zu tun und ist heilfroh, unter die Decke schlüpfen zu können. Wie gut, dass der Junge all die unheimlichen Geräusche und dunklen Schatten im Zimmer erklären kann. Noch besser ist, dass Papa noch wach ist, der die beiden mit nach draußen nimmt. Denn unter seinem Schutz ist die Nacht kein bisschen unheimlich, sondern wunderschön. Am allerbesten ist allerdings, dass Teddy und Junge nach all den nächtlichen Abenteuern im Bett des Vaters einschlafen dürfen. - Der 2017 verstorbene schwedische Kinderbuchmacher beweist auch in diesem Bilderbuch sein tiefes Einfühlungsvermögen in Kinderseelen. Stellvertretend für den Jungen fürchtet sich Teddy vor all dem Unbekannten in der Dunkelheit und findet mit ihm zusammen väterliche Geborgenheit und Zuwendung. Der knappe und sehr melodische Text lässt sich bestens vorlesen und passt zu den sehr reduzierten zartblauen Bildern, die vom nächtlichen Abenteuer der beiden Helden erzählen.