Manchmal male ich ein Haus für uns

Kinder sind die unschuldigen Opfer von Kriegen. Die Fotografin Horst gibt einigen von ihnen ein Gesicht. Sie hat Flüchtlingskinder im Lager Kara Tepe auf der Insel Lesbos fotografiert und sie nach ihrer Geschichte, ihren Wünschen und Ängsten befragt. Manchmal male ich ein Haus für uns Vignetten vom Künstler Zaeri stehen symbolisch für einige Sehnsüchte der Kinder. Die Bilder zeigen traurige und nachdenkliche Kinder, die viel verloren haben und in eine ungewisse Zukunft schauen. In ihren Gedanken werden fundamentale Bedürfnisse und Wünsche offenbar. Die Schicksale berühren und rütteln auf. Die Porträtsammlung lässt aber auch hilflos zurück angesichts des ganzen Leids auch in Europa, das zu lindern wir kaum in der Lage sind. So notwendig es ist, sich mit den Kinderschicksalen zu konfrontieren, ist aber auch Selbstfürsorge wichtig: Nicht für jeden ist die Lektüre in diesen aktuell eh schon belastenden und ängstlichen Zeiten geeignet. – Ein wichtiges, aufrüttelndes Buch!

Nicole Schuster

Nicole Schuster

rezensiert für den Borromäusverein.

Manchmal male ich ein Haus für uns

Manchmal male ich ein Haus für uns

Alea Horst ; Vignetten von Mehrdad Zaeri
Klett Kinderbuch (2022)

[80] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 608983
ISBN 978-3-95470-263-3
9783954702633
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: KGe
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