Pferde, Tränen, Lachanfälle
Anke und ihre drei Freundinnen dürfen allein Reiterferien in einem Gasthof im Odenwald machen. Dazu gehört auch ein Bauernhof mit vielen Tieren. Die Fjordpferde sind natürlich die Lieblinge der vier Mädchen. Der Bauer bringt ihnen bei, wie man
die Tiere sattelt und pflegt und er reitet mit ihnen aus. Natürlich begeistern sich die Mädchen auch für die anderen Tiere. Es gab gerade einen Wurf Ferkel und besonders Anke kümmert sich liebevoll um das zu klein geratene Ferkelchen. Sie nenne es Wursti, aber Wursti überlebt trotz Fütterung mit der Flasche nicht, was die Kinder – und die Leser:innen – schweren Herzens lernen müssen zu akzeptieren. Hier wird die harte Realität nicht geschönt. Und als an einem Morgen ein niedliches Kalb zur Welt kommt, lernen die Kinder, wie Freund und Leid, Tod und Leben zusammengehören. Es ist ein Ausflug in eine vergangene Welt, die die Leser:innen ab 9 Jahren mit den Kindheitserinnerungen der Autorin unternehmen können. Auch wenn die Rahmenbedingungen heute ganz anders sind, die Bedürfnisse der Kinder nach Geborgenheit, neuen Erfahrungen und gemeinsamen, realen Erlebnissen sind gleichgeblieben. Ohne knallige Fantasie-Elemente und Action-Szenen eine empfehlenswerte Alternative.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.

Pferde, Tränen, Lachanfälle
Anke Kuhl
Klett Kinderbuch (2025)
Wir Kinder von früher ; [3]
96 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9