Der Tag, an dem das Meer verschwand
Jack lebt am Meer. Er liebt das sich ständig verändernde Wasser und gerne segelt er mit seinem Vater hinaus. Bei einem Picknick im Segelboot fällt sein Plastiktrinkhalm ins Meer. Als Jack am nächsten Morgen hinaus schaut, ist das Meer verschwunden.
Der Junge macht sich auf, das Meer zu suchen. Doch er findet zunächst nur Tiere, die sich im Plastikmüll verfangen haben. Da sind die Möwen, die in Plastikringen festsitzen, die Meerjungfrau, die im Fischernetz hängt, der Wal, dessen Maul mit Plastiktüten verstopft ist. Auf einem riesigen Müllberg sitzt eine Schildkröte, in deren Nase Jacks Trinkhalm steckt. Als es dem Jungen gelingt, den Halm zu entfernen, kommt das Meer zurück. Ein wunderschönes Bilderbuch, das die Auswirkungen der Umweltverschmutzung kindgerecht thematisiert. Jede Doppelseite hat eine eigene, dezente Farbgebung, wobei Zeichnung und Text ausgewogen sind. Die abschließenden Tipps zum Umweltschutz empfehlen dieses Buch für viele Bestände.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.

Der Tag, an dem das Meer verschwand
Sam Haynes ; Illustrationen von Jago ; aus dem Englischen von Gundula Müller-Wallraf
Knesebeck (2020)
[44] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5