Perdu

Der kleine Hund Perdu fühlt sich so, wie er heißt: Verloren. Der einsame kleine Hund, dem nur der alte rote Schal um seinen Hals gehört, heult nachts, weil er so allein ist und nirgendwo hingehört. In einer kalten und nassen Nacht folgt er einem Perdu Blatt, das durch die Luft tanzt, ins Wasser fällt und vom Fluss irgendwohin getragen wird. Auf seinem Weg durch Felder und Wälder gelangt er in die große Stadt, die riesig ist für einen so kleinen Hund. Viele Menschen laufen hin und her, alle gehören irgendwo hin, und dieses Irgendwo will auch Perdu finden, diesen Ort, wo er hingehört. Er sucht den ganzen Tag, aber alle jagen ihn weg. Als er vor lauter Hunger in einem Café etwas zu fressen sucht, löst er ein großes Chaos aus und wird schimpfend verjagt. Zitternd rennt er davon, seinen Schal hat er verloren. In einem Park baut er sich ein Nest und rollt sich darin traurig zusammen. Doch ein kleines Mädchen kommt zu ihm mit seinem Schal - und endlich ist er in Sicherheit, er hat seinen Platz gefunden, wo er hingehört. - Diese berührende Bilderbuchgeschichte, einfühlsam in sanften Farben illustriert, erzählt von der Suche nach einem sicheren Platz im Leben - kleine Zuhörer/-innen und Betrachter/-innen ab vier Jahren werden mit dem kleinen Perdu mitleiden und am Schluss erleichtert sein, wenn er seinen Platz gefunden hat. Gerne empfohlen.

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Perdu

Perdu

Richard Jones ; aus dem Englischen von Gundula Müller-Wallraf
Knesebeck (2021)

[40] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 604643
ISBN 978-3-95728-476-1
9783957284761
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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