Die Natur hat Recht
"Die Welt steht kurz vor dem ökologischen Kollaps", heißt es in der Einleitung dieses Buches der Journalistin und Reporterin E. Weydt. Diesen zu verzögern bzw. sogar zu verhindern könnte funktionieren, wenn die Natur zur juristischen Person erklärt werden würde, da dann deren Rechte eingeklagt werden können. Das gelang bisher nur in Ecuador, wo auch die Autorin mit ihren Recherchen begann. Es muss Schluss sein mit der Ausbeutung der Natur und der Rohstoffe. Schließlich ist der Mensch Teil der Natur und so trägt er auch die Verantwortung, seine Lebensgrundlage zu erhalten. Die Autorin berichtet von vielen negativen und positiven Beispielen zum Schutz der Natur, von Leuchtturmprojekten, vom Engagement insbesondere der Frauen, vom Lieferkettengesetz und der besonderen Rolle Deutschlands. Der Natur müssen mehr Rechte eingeräumt werden, damit ein Schutz der Tiere und Pflanzen, der Flüsse und Seen, der Ökosysteme insgesamt gewährleistet werden kann. Wenn dies gelänge, könnte ein wirksamer Hebel geschaffen werden, die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Ab mittleren Beständen zu empfehlen.
Michael Mücke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Natur hat Recht
Elisabeth Weydt
Knesebeck Stories (2023)
271, [16] Seiten : Illustrationen (farbig)
kt.