Der Bär und das Wörterglitzern
Ein Buch, das schwer in Worte gefasst werden kann, denn es hat selbst eine ganz zarte Sprache. In dieser Sprache wird zwar keine stringente Geschichte erzählt, aber doch eine Entwicklung geschildert. Bekannte Begriffe der Kinder wie Träume, Meer,
Eiszapfen, aber auch Langeweile, Stille, Trauer werden zunächst stimmungsvoll mit Wort und Bild zum Klingen gebracht, um dann auf der folgenden Doppelseite neu kombiniert zu werden. Gerade diese Seiten der neuen Wortschöpfungen laden zum Entdecken und Nachdenken ein. Sie machen die wenig greifbaren Begriffe dann doch erfahrbar. Besonders das Ende der Geschichte ermutigt zu neuen Ufern aufzubrechen und neue Erfahrungen zu sammeln. Das Ganze ist wunderbar zart illustriert. - Ein leises Juwel über Sprache mit zauberhaften Bildern, die nicht zum lauten Erzählen, sondern zum leisen Nachsinnen einladen und so die Stille feiern. Kein Entertainment-Buch, sondern ein Erfahrungs-Buch, gerne allen Bilderbuchbeständen empfohlen!
Antonia Mentel
rezensiert für den Borromäusverein.

Der Bär und das Wörterglitzern
Agnes de Lestrade & Valeria Docampo
Mixtvision (2015)
[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5