Der russische Spion

Der russische Spion Kirow lässt sich auf einer Reise in den Westen mit einer Frau ein und bemerkt zu spät, dass sie ebenfalls eine Agentin ist. Kirow bleibt nichts anderes übrig, als sich vom Westen anwerben zu lassen. Als er enttarnt wird, flieht Der russische Spion er aus Moskau nach Wien, um sich dort in den Schutz westlicher Dienste zu begeben. Doch jemand hat das Treffen verraten und Kirow wird von einem Killer getötet. Da bald das Gerücht aufkommt, Israel hätte etwas mit dem Mord zu tun, macht sich Gabriel Allon vom israelischen Geheimdienst daran, die Hintergründe des Mordes aufzudecken und stößt auf einen legendären Spionagefall aus den 1960er Jahren, in dem der englische Agent Kim Philby eine Rolle spielt. - Silvas Thriller besteht aus mehreren Handlungssträngen voller Intrigen, in die der Autor gekonnt die Ereignisse der Vergangenheit einarbeitet. Die Figuren bleiben allerdings etwas blass und sind, von Ausnahmen abgesehen, eher einfach gezeichnet. Ein Buch, das die Erwartungen, die die Stammleser an die Reihe um Gabriel Allon (zul. "Der Drahtzieher", BP/mp 19/387) haben, sicherlich erfüllt. Ein spannender Roman in der Tradition der Politthriller aus der Zeit des Kalten Krieges, die Silva an die heutigen politischen Verhältnisse angepasst hat.

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Der russische Spion

Der russische Spion

Daniel Silva ; aus dem Englischen von Wulf Bergner
Harper Collins (2019)

458 Seiten
kt.

MedienNr.: 599542
ISBN 978-3-95967-321-1
9783959673211
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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