Das englische Mädchen
Eine junge Engländerin wird auf Korsika entführt. Madeline ist Mitglied der britischen Regierungspartei und hat eine große Karriere vor sich. Aus einfachen Verhältnissen stammend, verdankt sie ihren Erfolg besonders ihrer Schönheit und ihrer Intelligenz. Was könnten die Entführer also wollen? Was niemand bisher ahnte: Madeline ist die Geliebte des Premiers Jonathan Lancaster. Und kurze Zeit später geht in der Downing Street die Forderung der Entführer ein: zehn Millionen, zahlbar innerhalb von sieben Tagen, sonst wird der Skandal öffentlich gemacht. Lancaster und seine Berater sind bereit, auf die Forderungen der Entführer einzugehen, die Polizei wird nicht eingeschaltet. Aber der israelische Topagent Gabriel Allon schuldet einem Freund beim britischen Geheimdienst noch einen Gefallen, er soll das Mädchen finden. Die Zeit ist allerdings äußerst knapp. Der raffinierte und mit allen Wassern gewaschene Allon spürt Madeline auf, aber die Entführer tricksen ihn aus und er kommt zu spät. Das aber ist nicht das Ende der Geschichte. - Ein spannender Roman, der in die Welt der Sicherheits- und Geheimdienste entführt. Unvorhergesehene Wendungen führen in immer wieder neue Richtungen. Der alte Kampf zwischen Ost und West lebt wieder auf. Moralische Fragen darf sich der Leser nicht stellen, der sympathische, charismatische Held bringt Menschen kaltblütig um, wenn sie ihm im Wege sind. Für alle Büchereien. (Übers.: Michael Bayer)
Ulrike Braeckevelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Das englische Mädchen
Daniel Silva
Pendo (2014)
537 S.
fest geb.