Niemals - D-Day

Die blinde 95-jährige Madeleine harrt weiterhin mit ihrem Kater Balthazar in ihrem Haus auf einer abbruchgefährdeten Klippe in der Normandie aus (vgl. BP/mp 21/999); inzwischen ist sie zu einer Touristenattraktion geworden. Dem Bürgermeister von Niemals - D-Day Troumesnil, der sich im Wahlkampf gegen seinen rechtspopulistischen Widersacher Dublanc befindet, wächst der ganze Rummel über den Kopf. Und dann brechen noch weitere Teile der Klippe unter dem Haus ab und verschütten den geliebten Hund Churchill der kleinen Emma. Als Emma in stürmischer Nacht auf eigene Faust nach dem Tier sucht, geraten sie und der Bürgermeister nicht nur in bis dato unbekannte Bunkeranlagen der deutschen Wehrmacht, sondern auch in große Gefahr; Dublanc versucht, die Gunst der Stunde zu nutzen und in Troumesnil aufzuräumen. Doch er hat seine Rechnung ohne Madeleine und den sympathischen und resoluten Feuerwehrleutnant gemacht. – Nicht mehr der Klimaschutz, sondern das Kriegserbe in der Normandie und der aktuelle Rechtspopulismus in Frankreich bilden somit die Hintergrundfolie für eine erneut witzig und dynamisch erzählte Story um die kämpferische Greisin Madeleine; gleichwohl das furiose Finale, in dem alte Weltkriegswaffen zum Einsatz kommen, ein wenig überzogen erscheint. Dennoch wird auch dieser Folgeband sicher zahlreichen Lesenden gefallen. Überall einsetzbar.

Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Niemals - D-Day

Niemals - D-Day

Bruno Duhamel ; Übersetzung aus dem Französischen von Lilian Pithan
avant-verlag (2023)

64 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 613635
ISBN 978-3-96445-086-9
9783964450869
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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