Die Schule der Schädelinsel
Nachdem er durch sein ungebührliches Verhalten von der Schule flog, erhält der Junge David Eliot eine Einladung für das Groosham Grange Internat. Auf dem Weg zu der abgelegenen Insel trifft er auf die Eleven Jill und Jeffrey, denen Ähnliches widerfuhr. In der unheimlichen Schule weisen die Lehrer bizarre Verhaltensweisen auf und erinnern an Vampire, Werwölfe oder Mumien. David und Jill versuchen zu fliehen, während sich Jeffrey rasch arrangiert. Zahlreiche Details aus Anthony Horowitz‘ Fantasy-Jugendbuch von 1988 wie ungeliebte Außenseiterkinder in einem Schlossinternat oder ihre Lehrer mit besonderen Fähigkeiten und Geheimnissen erinnern an die „Harry Potter“-Romane. Der Unterschied liegt darin, dass das Lehrinstitut zuerst als Bedrohung wirkt, was sich im deutschen Romantitel „Schule des Grauens“ niederschlug. Der zweite Roman erschien erst 1999 ohne deutsche Veröffentlichung. Von einem dritten Teil riet man Horowitz nach dem Erfolg der „Harry Potter“-Serie ab, was er eher gelassen nahm. Clément Lefèvre setzt die Ode an Außenseiter in teils düsteren, teils leuchtenden Panels im Bilderbuchstil um. Slapstickelemente kontrastieren die Gruselstimmung und einige makabre Details. Mag der Humor anfangs etwas albern ausfallen, stimmt insgesamt die Mischung der Coming-of-Age-Schauergeschichte. Für alle Bestände möglich.
Gregor Ries
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Schule der Schädelinsel
nach dem Roman von Anthony Horowitz ; written by Maxe L'Hermenier ; illustrated by Clément Lefèvre ; aus dem Französischen von Tanja Krämling
toonfish (2024)
David Eliot ; 1
69 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10