Sokrates trifft Jesus

Dies ist das phantasievolle Buch eines US-amerikanischen Philosophieprofessors, der vor Jahren zum katholischen Glauben konvertiert ist. Er lässt Sokrates, der für ihn am Anfang der abendländischen Philosophie steht, und einige Christen, Freunde Sokrates trifft Jesus Jesu Christi also, den Künder eines tiefen Gottesglaubens, in den achtziger Jahren in fiktiven Gesprächen in der ebenso fiktiven "Have It"-Universität ("Allwissen-Universität") zusammentreffen. Das Vorbild für sein Wagnis findet er in der Apostelgeschichte (Apg 17), wo Paulus auf dem Areopag in Athen auf Philosophen trifft, in denen Kreeft geistige Kinder des Sokrates sieht. In diesen Gesprächen, die erstmals schon 1987 verfasst wurden und jetzt erst in Deutschland publiziert werden, erscheinen die beiden als eine sinnvolle, ja notwendige Ergänzung. Sokrates ist einer, der mit seiner Vernunft die Wahrheit, auch die Gottheit, die für ihn unbekannt ist (Areopag), sucht, Jesus ist einer, der die Wahrheit bringt, die er selbst ist und von Gott geoffenbart wird. Das Gespräch kann zeigen, dass das Christentum auf zwei Fundamenten beruht: auf Vernunft und Glaube. Die Vernunft ist auf den Glauben angewiesen, der Glaube ist vernünftig. Beide sind dem Menschen vom Schöpfergott gegeben. Sie können sich deshalb nicht widersprechen, wohl ergänzen. Für philosophisch und theologisch anspruchsvolle Leser eine vergnügliche und gehoben unterhaltsame Lektüre.

Werner Trutwin

Werner Trutwin

rezensiert für den Borromäusverein.

Sokrates trifft Jesus

Sokrates trifft Jesus

Peter Kreeft
Media Maria (2013)

240 S.
kt.

MedienNr.: 372758
ISBN 978-3-9814444-8-3
9783981444483
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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