Der Kranich
Ein begabter Programmierer und Hacker mit Asperger-Syndrom entdeckt einen Code, mit dem eine funktionierende KI (Künstliche Intelligenz) für Rechner oder Roboter möglich wäre. Und es gibt einen drogensüchtigen Ex-Strafgefangenen mit Finanzbedarf, der sein Leben wieder in den Griff bekommen möchte. Gemeinsam ist ihnen der regelmäßige Besuch beim Psychotherapeuten. Neben den beiden gibt es Gauner, Polizisten, Freunde, Partner und Mitarbeiter einer Spielesoftwarefirma. Doch die Erfindung bringt beide in Lebensgefahr. Ein intelligenter und interessanter Plot könnte man meinen, aber es braucht seine Zeit, um sich in der verschachtelt erzählten Geschichte zurechtzufinden. Die Psyche der beiden ist nicht nur wegen der Therapiestunden großes Thema. Große Spannung kommt dabei allerdings nicht auf. In größeren Büchereien einsetzbar.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Kranich
Manuela Reizel
Braumüller (2012)
380 S.
fest geb.