Die Dunkelheit zwischen den Sternen

Achanda, Shakti und Tarun, drei Kinder aus Nepal, wurden von ihren Eltern verkauft und haben Sklaverei, Prostitution und körperliche wie seelische Misshandlung erlebt. Nun leben sie in einem Waisenhaus, doch auch hier können sie ihren Frieden nicht Die Dunkelheit zwischen den Sternen finden. Die Ängste folgen ihnen, auch hier können Kinder verkauft werden. Immer im Wechsel berichten die Kinder von ihren Erlebnissen in der Vergangenheit wie in der Gegenwart und wie sie den Einsatz europäischer Helfer erleben, die so fremd sind und immer wieder gehen. Und jedes Kind sucht für sich einen Ausweg aus der Situation, die sie am Ende des Romans, während des großen Erdbebens 2015, auch zu finden scheinen. - Lebert, der selber einige Wochen in einem nepalesischen Waisenhaus gearbeitet hat, lässt die fiktiven Kinder in kraftvoller, teilweise poetisch anmutender Sprache erzählen. Bisweilen wirkt deren für uns Europäer unvorstellbare Lebenssituation hoffnungslos und düster. Aber die Protagonisten geben nicht auf und finden ihren Weg. Eine sinnvolle Bestandsergänzung etwas abseits der üblichen Literatur.

Dorothee Rensen

Dorothee Rensen

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Dunkelheit zwischen den Sternen

Die Dunkelheit zwischen den Sternen

Benjamin Lebert
Fischer (2017)

302 S.
fest geb.

MedienNr.: 848670
ISBN 978-3-10-397312-9
9783103973129
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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