Wer zuerst gähnt, hat verloren
Jonas hat den Verdacht, dass Papa beim Vorlesen öfter mal einschläft. Deshalb schließen sie an diesem Abend eine Wette ab: Wer zuerst gähnt, hat verloren. Ein Klacks, denkt Papa, wenn nur die Geschichte nicht so müde machen würde. Nach und nach entbrennt so ein liebevoller Wettstreit zwischen den beiden. – Bei dieser Erzählung handelt es sich um ein Buch im Buch. Der Dialog von Vater und Sohn wechselt sich mit Auszügen aus einer fiktiven Einschlafgeschichte ab. Dadurch, dass die Gespräche sehr realitätsnah wirken und das Vorlesebuch gereimt ist, lassen sich beide Teile der Geschichte sehr gut voneinander abgrenzen. Gleichzeitig werden Papa und Jonas aber immer müder, was durch die zunehmende Vermischung der Illustrationen auch bildlich dargestellt wird. So entsteht ein farbenfroher Mix aus Kinderzimmer, Kuschel- und Zootieren. Auch dadurch besitzt das Buch einen ganz eigenen Charme und ist ein perfektes Vorlesebuch zum Einschlafen, das ganz nebenbei wirklich zum Gähnen anregt.
Agnes Schmidtner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Wer zuerst gähnt, hat verloren
Andrea Schütze ; Illustrationen: Christian & Fabian Jeremies
annette betz (2024)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4