Mitten im August
An einem schönen Augustmorgen wird auf Capri die Leiche eines jungen Mannes in einem Boot angetrieben. Bei dem jungen Mann handelt es sich um Jack Milani, Spross einer Industriellenfamilie und Student der Meeresbiologie. Sein großes Ziel ist, die Weltmeere vor der Übersäuerung durch CO2 zu retten. Auf Capri hat der Inselpolizist Enrico Rizzi nicht viel zu tun, nur Bagatellfälle. Dieser Mordfall weckt seinen Ehrgeiz und gegen die Anweisungen seiner Chefs in Neapel ermittelt er. Ihm zur Seite steht Kommissarin Antonia Cirillo. Sie gibt sich unnahbar und macht ein großes Geheimnis daraus, warum sie auf der Insel gelandet ist. Als Hauptverdächtige gilt Jack Milanis Freundin Sofia, die seit der Mordnacht verschwunden ist. - Die Geschichte wird aus drei Blickwinkeln erzählt: von Rizzi, Cirillo und Sofia. Warum Antonia Cirillo auf der Insel gelandet ist, erfährt man allerdings nicht. Aber das kann noch kommen, weitere Bände sind in Arbeit. Über den Mordfall thematisiert der Krimi einige Umweltthemen wie z.B. die Übersäuerung der Meere durch CO2, gegen die sich Jack Milani engagiert. Ein gelungener unblutiger Auftakt einer neuen Krimi-Serie.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.
Mitten im August
Luca Ventura
Diogenes (2020)
322 Seiten
kt.