Elsa ungeheuer

Der achtjährige Karl und sein zehnjähriger Bruder Lorenz haben gerade ihre Mutter verloren. Schon lange psychisch angeschlagen, hat sie sich in den Tod gestürzt. Gerade ihren Vater trifft der Tod sehr und er weiß sich kaum zu helfen. Die Ferienpension Elsa ungeheuer der Familie in der Oberpfalz wird unterdessen vor allem von der Haushälterin geführt. Und dann ist da die elfjährige Elsa - von ihren Eltern während einer Weltreise bei Verwandten "geparkt". Die beiden Jungen sind von Elsa - unangepasst, frech und schon optisch ein Exot - fasziniert. Auf einer Reise ans Grab der Mutter in Den Haag wird eine reiche Kunstsammlerin eingeführt. Und die Kunst wird für Karl und Lorenz fortan eine große Bedeutung haben: Lorenz träumt davon, die Unendlichkeit im Bild darzustellen. Dass auch Renommee, Geld und Drogen die allzu oft erbarmungslose Kunstwelt bestimmen, wird bald klar. Ein unstetes Leben beginnt - als Fixpunkt bleibt für die Brüder aber stets Elsa und ihre gemeinsame Jugend. Aus der Enge der Oberpfalz in die weite Welt - Astrid Rosenfeld schildert so unglaubliche wie fesselnde Biografien dreier junger Menschen. Robert Stadlober macht aus der Romanvorlage ein Hörbuch, dem man gerne folgt und das sicher - von einem eher literarisch interessierten Publikum - gerne ausgeliehen wird.

Felix Stenert

Felix Stenert

rezensiert für den Borromäusverein.

Elsa ungeheuer

Elsa ungeheuer

Astrid Rosenfeld. Gelesen von Robert Stadlober
Diogenes (2013)

Diogenes Hörbuch
6 CD (ca. 386 Min.)
CD

MedienNr.: 376628
ISBN 978-3-257-80333-4
9783257803334
ca. 29,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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