Kinder des Zufalls

Astrid Rosenfeld lässt zwei Menschen zufällig zusammenkommen und verwebt ihre jeweilige Herkunft zu einem kunstvollen Netz aus Begebenheiten. Der Roman erstreckt sich über zwei Kontinente und umspannt die Zeit vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis Kinder des Zufalls fast zur Gegenwart. Im ersten Teil kommt die 20-jährige Charlotte in Texas an. Die uneheliche Tochter eines US-Offiziers war mit dem Schiff aus Deutschland gekommen. Ihre Sehnsucht ist groß, sie treibt sie rastlos kreuz und quer durch Kalifornien. Im Fokus des Romans steht die Liebesgeschichte ihres Sohnes Maxwell mit Elisabeth, die eigentlich von ihrer Mutter Jelisaweta genannt wurde. Wie es zu diesem russischen Namen kam, wird im zweiten Teil des Romans achtsam entrollt. - Astrid Rosenfeld wirft anhand von plastisch entwickelten Charakteren die großen Fragen auf: Warum sind wir auf der Welt? Um glücklich zu sein? Immer wieder steht man vor Weggabelungen und je nach Wahl ergibt sich ein ganz anderes Leben. Ist es Zufall oder Schicksal, was uns treibt? - Der gut lesbare Roman ist eine Bereicherung für alle Büchereien.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Kinder des Zufalls

Kinder des Zufalls

Astrid Rosenfeld
Kampa (2018)

269 S.
fest geb.

MedienNr.: 594361
ISBN 978-3-311-10001-0
9783311100010
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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