Das Haus des Windes

Die Geschichte spielt 1988 in einem Indianerreservat in North Dakota. Joe Coutts, mittlerweile erwachsen, erzählt die Ereignisse jenes Sommers, in dem seine Mutter Opfer eines Überfalls und einer brutalen Vergewaltigung wird, wie es zunächst nicht Das Haus des Windes gelingt, den Täter dingfest zu machen, die Mutter sich immer mehr in sich zurückzieht, der Vater, selbst Stammesrichter, ohnmächtig allem zusehen muss, bedingt auch durch die komplizierte Rechtslage. Schließlich nimmt der 13-jährige Joe mit seinen Freunden Zack, Angus und Cappy die Nachforschungen auf und das Schicksal in die Hand. Es gelingt ihnen die Hintergründe (auch die einer geheimnisvollen Akte) zu ergründen und den wahren Schuldigen zu finden. - Louise Erdrich, Halbindianerin, nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Reservat, in die Riten und Bräuche, Mythen und Verhaltensweisen der Indianer, erzählt von Freundschaft und Zusammenhalt und dem Erwachsenwerden der vier Freunde, dies alles verpackt in eine ungemein spannende Handlung. Bemerkenswert auch die Wortgewalt und die sprachliche Gestaltung der Übersetzung von Gesine Schröder. Beeindruckend, bewegend, begeisternd - allen Büchereien nachdrücklich empfohlen.

Wilfried Funke

Wilfried Funke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Haus des Windes

Das Haus des Windes

Louise Erdrich
Aufbau (2014)

383 S.
fest geb.

MedienNr.: 576969
ISBN 978-3-351-03579-2
9783351035792
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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