Queen Victoria
Als die englische Königin Victoria 1901 nach über 60-jähriger Regentschaft starb, ging eine Ära der englischen Geschichte zu Ende, die den Menschen ein Gefühl der Sicherheit und der nationalen Größe vermittelt hatte und die sogar nach ihr benannt wurde. Dabei war es keineswegs so, dass die Königin von Beginn an und während ihrer gesamten Regentschaft von ihrem Volk geliebt wurde. Nach dem frühen Tod ihres Vaters musste die gerade 18-jährige sich ihren Platz in der konstitutionellen Verfassung Englands suchen und sie versuchte, ihre politischen Ziele durch die Zusammenarbeit mit den zahlreichen Premierministern ihrer Regierungszeit zu erreichen. Auch bei der Verheiratung ihrer Kinder waren politische Ziele ausschlaggebend. Eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielte ihr Ehemann Albert, der sie in vielen Bereichen stark beeinflusste und über dessen frühen Tod sie lange nicht hinweg kam. - Die Autorin, eine profunde Kennerin der englischen Monarchie, vermittelt in diesem Buch ein lebendiges, vielschichtiges Bild der Königin, basierend auch auf vielen neu entdeckten persönlichen Dokumenten. Für alle Bestände sehr gut geeignet.
Julia Massenkeil-Kühn
rezensiert für den Borromäusverein.
Queen Victoria
Karina Urbach
Beck (2011)
Beck'sche Reihe ; 1975
190 S. : Ill.
kt.