Das Grab der Jungfrau
Im Angesicht einer Schlange stirbt der Papyrologe und Leiter des Center for the Tebtunis Papyri, Cyrill Knightley, in der US-amerikanischen Universitätsstadt Berkeley. Kurz darauf macht sich sein Nachfolger William Oakbridge auf den Weg nach Rom - im Gepäck ein Dokument, das die Festen des Christentums erschüttern könnte (Mal wieder, wie oft gab es das jetzt schon?). In der Vatikanischen Bibliothek will er versuchen, die Rätsel des Fragmentes zu entschlüsseln. Doch kaum hat er mit den Forschungen begonnen, überschlagen sich die Ereignisse. Ob Wissenschaftler, Bibliothekare, Kleriker, Polizei oder Mafia - es scheint, die ganze Stadt ist auf den Beinen, dieses Dokument, das seinem Besitzer Ruhm und Bürde gleichermaßen bringen könnte, in die Hände zu bekommen. - Der Roman von Stefan von der Lahr folgt unterhaltsam den Geschehnissen in der Ewigen Stadt. Dabei fehlt es manchmal an Komplexität bei der Beschreibung der einzelnen Charaktere und auch die Wendungen sind nicht wirklich überraschend. Dennoch, der Autor verortet seine Handlung irgendwo zwischen Indiana Jones und Robert Langdon und hält so die Leser bei der Stange. Die Auflösung der Geschehnisse macht das Buch besonders interessant.
Sebastian Heuft
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Grab der Jungfrau
Stefan von der Lahr
C.H.Beck (2020)
399 Seiten : Karten
kt.