Mordsache Caesar
Am 10. Januar 49 v. Chr. überschritt Caesar mit seinen Legionen den Rubikon, einen Fluss, der die Grenze des Römischen Reiches mit Gallien markierte. Was folgte, war ein Sieg des Prokonsuls über die römischen Optimaten unter Führung von Caesars
ehemaligem Verbündeten Pompeius und der Beginn einer mehrjährigen Diktatur. Caesars Herrschaft endete mit seiner Ermordung durch sechzig Senatoren, darunter der Abkömmling einer einflussreichen Familie: Marcus Junius Brutus. Anders als der Untertitel suggeriert, geht es in Sommers Buch nicht in erster Linie um die letzten Tage Caesars. Sommer geht vielmehr auf die historische Entwicklung Roms hin zur Republik ein und skizziert anschließend den Lebensweg des Imperators. Sein Weg zur Alleinherrschaft wird herausgearbeitet, die Bildung des Triumvirats mit Pompeius und Crassus rekonstruiert. Der Autor wirft aber auch einen Blick auf die Gegner Caesars. Cicero etwa, oder Cassius. Sommer ordnet ihre Stellung in der römischen Gesellschaft ein und zeichnet ihre Rolle beim Aufstieg und Fall Caesars nach. – Ein spannend geschriebenes Buch über eine für die römische Geschichte prägende historische Epoche.
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.

Mordsache Caesar
Michael Sommer
C.H.Beck (2024)
315 Seiten : Illustrationen, Karte
fest geb.