Ein Ort, der sich Zuhause nennt

In diesem dritten Band der Romanfolge um die Frauen der Familie Winter (s. "Leuchtende Tage" und "Wilde Jahre": BP/mp 20/122, 21/119) steht das Schicksal von Charlotte/Lotte Winter im Mittelpunkt. Als einfaches, katholisches Mädchen aus dem Rheingau Ein Ort, der sich Zuhause nennt kommt sie mehr zufällig in Kontakt mit dem Widerstand im Dritten Reich und hilft Juden beim Ausreisen und Untertauchen als Kurierin. Sie verliert ihre große Liebe, kommt sogar ins Gefängnis und verschließt die schlimmen Erfahrungen in ihrem Herzen, ohne sie je richtig zu verarbeiten und darüber zu sprechen. Diese Sprachlosigkeit und das Gefühl von Schuld hat sie tief geprägt. An ihrem 90. Geburtstag wird sie ganz überraschend mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, und das wird zu einer emotionalen Befreiung für alle drei lebenden Winter-Frauen. Der Kreis schließt sich, als Maya am Ende in das Haus ihrer Urgroßmutter einzieht. - Dies ist der letzte und abschließende Band der Trilogie um die "Winter-Frauen". Das Schicksal von Lisette, Charlotte, Paula und Maya umfasst das ganze 20. Jh. und nimmt die Leser mit auf eine Zeitreise. Es empfiehlt sich, jetzt nach Abschluss der Reihe alle drei Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Gern empfohlen!

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ein Ort, der sich Zuhause nennt

Ein Ort, der sich Zuhause nennt

Astrid Ruppert
dtv (2021)

476 Seiten
kt.

MedienNr.: 983100
ISBN 978-3-423-26301-6
9783423263016
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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