Harris und ich

Der US-amerikanische 11-jährige Protagonist wächst bei wechselnden Verwandten auf, da seine Eltern Alkoholiker sind. Anfang der 1950er-Jahre soll er einen Sommer bei seinem Cousin Harris verbringen, der mit seiner Familie auf einer Farm mitten im Harris und ich Wald lebt. Die beiden Jungs müssen zwar am Hof mitarbeiten, aber es bleibt immer genügend Zeit für durchgeknallte, risikoreiche Aktionen, initiiert von dem unbändigen Schlingel Harris. Mal gibt es eine Schlammschlacht bei den Schweinen, mal wird der Motor der Waschmaschine als Antrieb fürs Fahrrad zweckentfremdet. Die Umgangsformen auf dem Hof sind roh. Wer im Gegensatz zum kuriosen, verfressenen Knecht nicht sofort zugreift, kriegt keinen Pfannkuchen ab. Harris haut ständig derbe Sprüche raus und kassiert dafür Ohrfeigen von der großen Schwester. Für das Stadtkind und seinen Cousin vom Land wird es trotz einiger Widrigkeiten ein unvergesslicher Sommer auf der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend. - Der preisgekrönte amerikanische Kinder- und Jugendbuchautor Gary Paulsen (*1939), Autor von u. a. "Allein in der Wildnis", veröffentlichte dieses von deftigem Humor geprägten Buch mit autobiographischen Zügen bereits 1993. Jetzt erscheint es erstmals auf Deutsch. Diese Lausbubengeschichte aus einer längst entschwundenen Zeit wird gut ankommen bei Kindern ab ca. 11 Jahren, die ihren Spaß an ausgeflippten Aktionen, markigen Sprüchen und vorpubertärem Verhalten haben.

Maria Holgersson

Maria Holgersson

rezensiert für den Borromäusverein.

Harris und ich

Harris und ich

Gary Paulsen ; aus dem Englischen von Ulli Günther und [einem weiteren]
dtv (2020)

Reihe Hanser
189 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 601071
ISBN 978-3-423-64065-7
9783423640657
ca. 13,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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