Dark Dogs
Cameron und seine Mutter sind auf der Flucht vor Camerons gewalttätigem Vater und ziehen zum fünften Mal innerhalb kurzer Zeit um. Diesmal ist es ein altes Farmhaus in der Kleinstadt Wolf Hollow. Für Cameron ist es schwer - schon wieder eine neue Schule, keine Freunde, und er vermisst den Vater. Der dadurch verursachte Stress lässt den hochsensiblen Jungen glauben, den Geist eines Jungen zu sehen, der in den 1960er Jahren auf dem Hof gelebt hat. Er erfährt, dass der Junge, Jacky, damals spurlos verschwunden ist und vermutet wurde, dass er selbst, seine Mutter und deren Freund vom Vater ermordet worden sind. Cameron steigert sich so sehr in die Sache hinein, dass er mit Jacky zu sprechen beginnt und versucht, den Mord aufzuklären. Die psychische Belastung wird schließlich so groß, dass Cameron sich selbst verletzt, seiner Mutter misstraut und den Vater auf ihre Spur bringt. - In dem packenden Thriller verarbeitet der Autor persönliche Erlebnisse mit dem eigenen Vater. Er greift außerdem schwierige Themen wie psychischen Stress von Kindern, Mobbing und Gewalt auf. Durch seine eigenen Erfahrungen kann er sehr gut beide Seiten darstellen und Camerons Gefühle und die Hilflosigkeit der Mutter einfühlsam schildern. Sehr empfehlenswert und spannend bis zur letzten Seite! (Übers.: Heike Brandt)
Stefanie Simon
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Dark Dogs
Allan Stratton
Dt. Taschenbuch-Verl. (2018)
261 S.
kt.