Zuckerkringel-Ferien mit Marie
Der 10-jährige Max verbringt die Sommerferien zusammen mit seinem Bruder Ben und den Eltern an der französischen Küste. Kaum am Ferienort angekommen, lernt Max die einheimische Marie kennen, die er genauso süß findet wie die Zuckerkringel, die sie am Strand verkauft. Der fußballverrückte Ben findet sofort Anschluss am Bolzplatz. Es dauert nicht lange, bis Max und Marie "ein richtiges Liebespaar" sind. Die beiden Brüder fangen in diesem Sommer an, ihre eigenen Wege zu gehen und haben keine Lust auf Ausflüge mit den Eltern. Allzu schnell sind die Ferien zu Ende, Max und Marie hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. - Das deutsch-französische Autorenduo Dölling/Laget legt hier ein weiteres gemeinsames Buch vor. Bezaubernd wird das Lebensgefühl und die Leichtigkeit des Seins an der französischen Küste eingefangen. Es ist eine einfühlsame Schilderung der ersten Liebe und der beginnenden Loslösung vom Elternhaus. Insbesondere Max' Vater geht mit den neuen Gefühlen seines Sohnes sehr behutsam um. Es wäre zu wünschen, dass viele Kinder wie Max und Marie die Vorzüge eines offenen Europas ohne Grenzen erleben dürfen, in dem man einfach Freundschaften über die Landes- und Sprachgrenzen hinaus schließen kann. Die dezenten zweifarbigen Bilder (gelb wie Sand und Sonne, graublau wie das Meer) zeigen Details wie Fußspuren im Sand, Seemöwen, Muscheln und was man sonst so mit einem Urlaub am Meer verbindet. Eine wunderschöne Ferienlektüre!
Maria Holgersson
rezensiert für den Borromäusverein.
Zuckerkringel-Ferien mit Marie
Beate Dölling / Didier Laget. Mit Ill. von Joëlle Tourlonias
Dt. Taschenbuch-Verl. (2017)
153 S. : Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8