Ahnenland
Boris Kálnoky blickt zurück auf acht Jahrhunderte Familien- und Weltgeschichte. Ausgehend vom Sitz seiner Familie, einem kleinen Schloss in Rumänien, webt er ein ebenso anekdotenreiches wie geschichtsträchtiges Netz um Personen und Ereignissen. Es zieht den Leser von der ersten Zeile an in seinen Bann. Was besticht, das ist der Erzählstil, der in jedem Wort Freude an der Sprache atmet. Ob Urgroßvater, Onkel, Ehefrau oder Hauslehrer, mit einer vehementen Eleganz erweckt Kálnoky Menschen, Epochen und Nebensächlichkeiten zum Leben. - Dieses Buch macht Freude. Es plaudert über alles und nichts und das mit Stil in einem Stil, der es schwer macht, es aus der Hand zu legen. Das sollte man auch nur kurzzeitig tun, denn sonst fragt man sich, von welchem Verwandten denn gerade die Rede ist. - Sehr empfohlen für alle Bestände.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
Ahnenland
Boris Kálnoky
Droemer (2011)
487 S. : Ill., Kt.
fest geb.