A song to drown rivers
China im 6. Jh.: Zwei verfeindete Königreiche, die in ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen leben. Xishi ist in Wu aufgewachsen und eine ausgesprochen schöne und mutige junge Frau. Fanli, der Militärberater des Königs, sieht ihre Gaben
und Möglichkeiten und bildet sie zur Spionin aus, die den Sieg über das verfeindete Yue von innen erreichen soll. Das bringt Xishi wiederholt ins Straucheln und fordert sie zu immer neuen Entscheidungen heraus, an denen sie letztlich stetig wächst. Gleichzeitig wächst eine Beziehung mit Fanli, die allerdings nicht so ausgeht, wie es sich zunächst andeutet. – Eine spannende Story zwischen Märchen und Fantasie auf dem Boden einer chinesischen Legende. Die Handlung erscheint durch die intensive Beschreibung der Charaktere, von Landschaft und Kultur wie ein riesiger farbiger Bilderteppich, der nach und nach entfaltet wird. Gelungene Mischung aus verschiedenen Stilelementen, die überdies in einem wunderbar gestalteten Layout herauskommt. Breit empfohlen.
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.

A song to drown rivers
Ann Liang ; aus dem amerikanischen Englisch von Michelle Gyo
Bramble (2024)
380 Seiten
fest geb.