Zwei fast perfekte Schwestern

Lektorin Stephanie wird von der Liebeserklärung ihres Chefs überrumpelt. Sie will ihn nicht vergraulen und behauptet deshalb, sie sei lesbisch. Zu einer Firmenfeier nimmt sie ihre ältere Schwester, die schöne Lily, mit und stellt sie als ihre Partnerin Zwei fast perfekte Schwestern vor. Ein schwieriger Auftrag führt sie zu dem Bestseller-Autor Bernhard Otto, der mit ihrer Hilfe seine Schreibblockade überwinden kann und sich in sie verliebt. Das ungeklärte Verschwinden seiner Frau, die vor Jahren in den Bergen abgestürzt war, belastet die Beziehung. Gleichzeitig macht Lily eine schwere Zeit durch. Sie hat ihren Mann Jörg verlassen, weil er sie betrogen hat, und muss feststellen, dass sie in ihrer Naivität einen knallharten Ehevertrag unterschrieben hat. Der Verkauf von Schmuck und Designerklamotten hilft nur kurz über ihre finanzielle Misere, sie zieht zunächst zu ihrer Schwester und verdient schnelles Geld mit dem Ausführen von Hunden. Als sie den viel jüngeren, sehr attraktiven Niklas kennenlernt, zieht sie Hals über Kopf in seine WG und schnell werden sie ein Paar. Niklas ist Schauspieler und soll ausgerechnet in einem Film mitspielen, bei dem Jörg Regie führt. Dann taucht Bernhards verschollene Frau auf, Niklas entpuppt sich als deren Sohn und zu allem Überfluss erklären Stephanies und Lilys Eltern, dass sie schon seit Jahren in aller Freundschaft getrennt sind. Am Ende haben sich alle Paare glücklich gefunden.- Der Roman mit seinen unzähligen Verwicklungen ist weit weg von der Realität, unglaubwürdig und könnte gut als Vorlage für eine Vorabend-Soap im Privatfernsehen dienen. Das Geld können Büchereien sparen.

Evelin Schmidt

Evelin Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Zwei fast perfekte Schwestern

Zwei fast perfekte Schwestern

Michaela Grünig
Knaur (2017)

Knaur-Taschenbuch ; 51836
414 S.
kt.

MedienNr.: 591909
ISBN 978-3-426-51836-6
9783426518366
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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