Wie ein flammender Schrei
Ellens Familie ist zerbrochen, so wie die vieler Schüler an ihrer neuen Schule. Gewalt, sexuelle Übergriffe und Vandalismus gehören zum normalen Alltag, und niemand schreitet effektiv ein. Die neue Rektorin versucht sich zu profilieren und sorgt sich vor allem um den Ruf ihrer Schule. Die Klassenkameraden werden eingeschüchtert durch Drohungen und Handgreiflichkeiten. Wie ihr neuer Freund und viele andere versucht Ellen durch Schwänzen der Gewalt zu entgehen; denn lernen können sie an dieser Schule nichts. - Der Autor beschreibt eindrucksvoll, wie das Wegsehen der Erwachsenen es erst ermöglicht, dass die Spirale der Gewalt bis zu einer tödlichen Katastrophe - hier einem Brandanschlag - werden kann. Kann auch als Schullektüre vielen Beständen empfohlen werden. (Übers.: Angelika Kutsch)
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Wie ein flammender Schrei
Mats Wahl
Hanser (2014)
203 S.
kt.