Die Gesetzgeber
Elin ist im dritten Band des Fünfteilers mittlerweile 20 Jahre alt, Mutter einer dreijährigen Tochter namens Gerda und kandidiert für einen Reichstagssitz. Mitten im Wahlkampf muss Elin am eigenen Leib erleben, dass sie nirgendwo sicher ist. Ständig wird sie von Sicherheitspersonal begleitet, da die Börlange-Gang die Morde an den drei Menschen, die Elin in den ersten beiden Teilen getötet hat, trotz des Freispruchs rächen will. Aber sie sind nicht die einzigen Feinde und Gefahren für Elin. Dazu kommt, dass sie das Gefühl hat, dass ihre Tochter Gerda ihr fremd wird, aber auch ihre eigenen Ängste, den Hoffnungen, die die Menschen in sie setzen, nicht zu entsprechen, sie in ein psychisches Dilemma führen. Wird sie allen Hindernissen und Gefahren trotzen? - Eine spannende - immer noch düstere - Fortsetzung der schwedischen Bestsellerreihe, die durch ein offenes Ende auf den nächsten Band gespannt macht. Besonders bemerkenswert ist der fesselnde und so erschreckend realistische Schreibstil der Dystopie. Jedoch ist die Lektüre der vorherigen Romane nötig (Bd. 1 und 2, BP/mp 16/783 f.), um der Handlung folgen zu können. Aus diesen Gründen als Fortsetzung des Fünfteilers für größere Bestände geeignet. (Übers.: Gesa Kunter)
Cornelia Braun
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Gesetzgeber
Mats Wahl
Hanser (2016)
Sturmland ; 3
455 S.
fest geb.