Kleine Philosophie der Begegnung
Anhand von Beispielen aus Filmen, philosophischen Werken und Literatur, aus dem Zusammentreffen von Künstlern und Sängern skizziert der französische Philosoph die Wirkungen der Begegnung und zeigt, dass Begegnungen u.a. eine innere Unruhe, Umkehr, Erschütterung, neue Sichtweisen, eine veränderte Beziehung zur Welt und die Erfahrung der Andersartigkeit auslösen können. Um dies zu erleben, muss die Bereitschaft vorhanden sein zu handeln, mit alten Gewohnheiten zu brechen, hinauszugehen ohne konkrete Erwartungen, sich Zeit zu nehmen und sich verletzlich zu zeigen. Das Bedürfnis "Andern zu begegnen, um ich selbst zu werden" wird schließlich noch einer anthropologischen, existentialistischen, religiösen, psychoanalytischen und dialektischen Sicht unterzogen. - Als bemerkenswert tiefgründige Betrachtung von Begegnungen lesenswert.
Helmut Eggl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Kleine Philosophie der Begegnung
Charles Pépin ; aus dem Französischen von Caroline Gutberlet
Hanser (2022)
254 Seiten
fest geb.