Du sollst nicht morden

Rabbi Henry Silbermann wird zu der 80-jährigen Millionärin Ruth Axelrath gerufen, die an einem Herzinfarkt starb. Da die Dame herzkrank war, kam der Tod nicht unerwartet, auch nicht für die Polizei. Aber für den Rabbi sehr wohl, denn 14 Tage vor Du sollst nicht morden ihrem Tod war die Dame quietschfidel beim Rabbi und hat ihm von ihren Zukunftsplänen berichtet. Er versucht, die Dame in Israel beerdigen zu lassen, da der Pathologe in Frankfurt keinen Hinweis findet für Fremdverschulden. Doch auch der Pathologe in Israel findet nichts. Also wird die Dame beerdigt. Aber der Rabbi gibt nicht auf und versucht immer wieder auch Kommissar Berking davon zu überzeugen, dass da was nicht stimmt. Berking fordert mehr Beweise. Kann der engagierte Rabbi, der ein passionierter Krimileser ist, einen Mord nachweisen? - Der Journalist und Drehbuchautor Michel Bergmann beginnt mit diesem Buch eine neue Reihe. Es ist ein spannender und sehr unterhaltsamer Krimi. Der Kommissar versteht nichts von jüdischer Tradition und kennt das jüdische Leben nicht, und deshalb muss der Rabbi ihm immer alles erklären. Das ist wunderbar, denn so lernt es die Leserin oder der Leser auch. Außerdem verwendet der Rabbi jüdische Worte, die im Glossar erklärt sind, die einem aber teilweise geläufig sind, aber nicht zwingend als Worte jüdischen Ursprungs. Sehr empfohlen!

Gabi Radeck

Gabi Radeck

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Du sollst nicht morden

Du sollst nicht morden

Michel Bergmann
Wilhelm Heyne Verlag (2021)

Der Rabbi und der Kommissar
283 Seiten
kt.

MedienNr.: 983293
ISBN 978-3-453-44129-3
9783453441293
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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